Doppelkonzert
Seelbach

Südkurier vom 08.03.05

Werbung für Blumberg

Stadtkapelle gastierte in der Ortenau

Blumberg/Seelbach

Blumberg/Seelbach (frs) Werbung für Blumberg machte die Stadtkapelle am Samstag bei einem Doppelkonzert in Seelbach in der Ortenau. Bei dem Konzert wurde deutlich, dass Dirigent Michael Jerg, gleichzeitig Leiter der städtischen Musikschule, auf viele gute Musikerr zurückgreifen kann. Nach dem furiosen Auftaktmarsch "Arsenal" von Jan van der Roost wurde dies den Zuhörern spätestens beim zweiten Vortrag deutlich: Anja Schmieder spielte in der Symphonischen Rhapsodie "Armenische Tänze" die führende Oboe, eingebettet in einen stimmigen Holzsatz, der von ausgewogenen Blechsätzen förmlich getragen wurde. Thomas Hartmann demonstrierte im "Big Horn Blues", was er mit seinem Baritonsaxophon anzustellen weiß.

Die 20-th Centuries-Fox-Fanfare erklang im Medley "March to the Movies" und das Medley "Benny-Goodman-Memories" vermittelte das Swing-Feeling des Jazz-Standarts "Detroit". Gekonnt abgerundet wurde der Auftritt mit den Gesangssolisten Anja und Harald Schmieder mit dem Andrea-Bocelli-Titel "Vivo per Lei" und den vom Publikum frenetisch geforderten Zugaben, einem Elvis-Presley-Medley und dem Reißer "I feel good!".

Der Musikverein Seelbach unter Ralf Schuber ergänzte den bunten Konzertabend mit anspruchsvollen Titeln aus Film und Fernsehen. Star des Abends war der Tenor Jürgen Gündner: ehemals in den Reihen des Musikvereins aktiv, hat er inzwischen Musik und Gesang studiert. Er arrangierte die durch Josef Schmidt bekannt gewordene Titelmelodie zum berühmten Film "Ein Lied geht um die Welt", um dieses Stück zusammen mit dem Orchester, in dem seine musikalischen Wurzeln liegen, aufzuführen. Mit "Beyond the Sea", Titelmusik des Films "Findet Nemo!", und nochmals dem Gesangssolo erfüllte die Musikkapelle die Zugabeforderungen.

Wer nach dem Konzert nach hause ging, verpasse den dritten Teil: Spontan griffen die Blumberger Gäste zu den Instrumenten und im Foyer des Bürgerhauses kam es zu einer waschechten "Session", der sich die gastgebenden Musiker anschlossen. Ein gelungener Konzertabend fand erst weit nach Mitternacht sein Ende.

Schwarzwälder Bote vom 08.03.05

Erst nach einer "Foyer-Session" war Schluss

Blumberg/Seelbach

Ungeachtet der kühlen Witterung ging es am Samstagabend im "Bürgerhaus im Klostergarten" mit Riesenschritten in Richtung Frühling. Der Musikverein Seelbach hatte die Stadtkapelle eingeladen, die dort einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Musikdirektor Michael Jerg könne sich einer großen Anzahl überragender Musiker bedienen, die ein Orchester bilden, das keine Wünsche offen lasse - hieß es vor Ort begeistert. Nach dem furiosen Auftaktmarsch "Arsenal" von Jan van der Roost wurde dies den Zuhörern spätestens beim zweiten Vortrag deutlich: Anja Schmieder spielte in der Symphonischen Rhapsodie "Armenische Tänze" die führende Oboe, eingebettet in einen stimmigen Holzsatz, der von ausgewogenen Blechsätzen förmlich getragen wurde. Thomas Hartmann demonstrierte im "Big Horn Blues", was er mit seinem Baritonsaxophon anzustellen weiß. Die 20-th Centuries-Fox-Fanfare erklang im Medley "March to the Movies" und das Medley "Benny-Goodman-Memories" vermittelte das Swing-Feeling des Jazz-Standorts Detroit. Gekonnt abgerundet wurde der Auftritt mit den Gesangssolisten Anja und Harald Schmieder mit dem Andrea-Bocelli-Titel "Vivo per Lei" und den vom Publikum frenetisch geforderten Zugaben, einem Elvis-Presley-Medley und dem Reißer "I feel good!".

Der Musikverein Seelbach ergänzte den bunten Konzertabend auf seine Art. Musik aus Film und Fernsehen stand auf dem Programm von Dirigent Ralf Schuber, so etwa "Liberty Bell", ein typischer Sousa-Marsch, die "Glorreichen Sieben" oder die "Indiana-Jones-Selection". Hierzu und zu "Star Trek - Raumschiff Enterprise" hatten Andreas Pampuch und Jan Hupfer Filmausschnitte zusammengestellt - eine gelungenes Bild- und Tonerlebnis, unterstützt durch beeindruckende Lichteffekte.

Star des Abends war der Tenor Jürgen Gündner: ehemals im Musikverein aktiv, hat er inzwischen Musik und Gesang studiert. Er arrangierte die Titelmelodie zum berühmten Film "Ein Lied geht um die Welt", um dieses Stück mit dem Orchester aufzuführen.

Wer nach dem Konzert sogleich nach Hause ging, verpasste den inoffiziellen dritten Teil: Spontan griffen die Blumberger zu den Instrumenten und im Foyer des Bürgerhauses kam es zu einer "Session", der sich die gastgebenden Musiker anschlossen.