Dance in
Concert 2006

Bilder zum Konzert

Schwarzwälder Bote vom 23.10.2006

Das Experiment ist rundweg gelungen

Etwas ganz Neues wagen wollte die Stadtkapelle mit ihrem Herbstkonzert. Mit "Dance in Concert 2006" präsentierte sie am Samstag und Sonntag Sensation, Faszination, Akrobatik, Lichteffekte und Musik in einer gelungenen, nahezu fernsehreifen Mischung.

Vorsitzende Angelika Sedlak begrüßte am Samstag an ungewöhnlichem Ort mit neuen Ideen auch prominente Gäste wie die Landtagsabgeordneten Fritz Buschle und Guido Wolf sowie Bürgermeister Matthias Baumann, alle mit Ehefrauen. Durch das effektvolle und abwechslungsreiche Programm führten Bernd Kühl und Volker Kunz, der gerne zu clownhaften Auftritten aufgelegt war. Fall und Aufstieg eines irischen Lehrers mittels Whiskey schilderte "Finnegan's Wake", das zu Beginn von der Stadtkapelle unter Michael Jergs Leitung mit forciertem Tempo interpretiert wurde. So richtig fürs Auge war der bunte Auftritt der Rhythmischen Sportgymnastik als Piraten. Zur Musik "Pirates of the Caribbean" zeigten die kleinen und großen Mitglieder ein lebendiges Treiben mit Bällen, Bändern, Tüchern und Reifen. Die Stadtkapelle entführte das begeisterte Publikum an den Strand der Copacabana. "Las Playas de Rio" nannte sich das dreiteilige Stück mit stimmungsvoller Schilderung des Strandlebens. Harald und Anja Schmieder glänzten mit "Swing when you're winning" in den bekanntesten Titeln von Robbie Williams.

Die Tanzgruppe "Charly's Angels" entführte die Zuschauer nach Paris auf den Montmartre ins Moulin Rouge. Dazu spielte die Kapelle die fetzige Musik von Eden Anbez "Moulin Rouge". "Zarathustra 2000", ein Jerg-Arrangement der bekannten Einleitung von Richard Strauss, eröffnete den zweiten Programmteil. Bettina Schmieder, Klarinette, und die Jonglier AG der Realschule waren die Stars der lichteffektvollen "Micky-Maus-Story" von Klaus Wüsthoff. Dieses Zusammenwirken gefiel nicht nur den jungen Konzertbesuchern, wie der Applaus bewies. Auch "Abba-Symphonic" wurde als "The Best Of" von Michael Jerg arrangiert und faszinierte die Zuhörer.

Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt der Schmieder-Sisters Anja, Carina und Regina, die einfach behaupteten, es würde regnen. "It's Raining Men" erhielt begeisterten Beifall und musste wiederholt werden. Und um noch ein klein wenig draufzusetzen, bewies die Rock'n' Roll-Gruppe TSC Turnen, dass diese akrobatische Tanzform auch nach 50 Jahren nichts an Faszination eingebüßt hat. Die Stadtkapelle intonierte dazu gekonnt "Rock it !" in einem Arrangement von Kurt Gäble. Zum Finale strömten alle akrobatisch und turnerisch Mitwirkenden in die Eichbergsporthalle und zeigten in einem Kurzprogramm zu Musik von Deep Purple eine Zusammenfassung ihrer Darbietungen.

Als willkommene Zugabe sang das Duett Anja und Harald Schmieder "Barcelona".

Südkurier vom 23.10.2006

Sinfonie für Auge und Ohr

VON BERNHARD LUTZ

Ein Feuerwerk für Auge und Ohr boten die Blumberger Stadtkapelle und vier Tanz- und Akrobatikgruppen beim Herbstkonzert. Das Konzert fand erstmals in der neuen Eichberghalle statt. Die Premiere glückte rundweg, mehrfach klang bereits der Ruf nach weiteren Konzerten an, zumal die Halle eine hervorragende Akustik aufweist

Blumberg - Rund 130 Akteure sorgten für Stimmung. Neben der Stadtkapelle wirkten zwei Gruppen des TSC Blumberg, die Tanzgruppe Charlys Angels und die Realschule mit. Entsprechend groß war das Interesse. Insgesamt kamen 500 Besucher, gestern Abend waren es fast noch einmal so viele, und ihr Kommen lohnte sich. Angelika Sedlak, Vorsitzende der Stadtkapelle, freute sich und erklärte: "Uns haben die Proben und die Vorbereitung riesigen Spaß gemacht." Diesen Spaß vermittelten die Akteure. Moderator Bernd Kühl hatte den von Fasnacht bestens bekannten Volker Kuntz als Co-Moderator geholt, die Ansagen hatten noch mehr Pep, zumal Kuntz sein Outfit jeweils veränderte.

Die Stadtkapelle begann mit einer irischen Ballade über Tim Finnegan, die vom Aufstieg und Fall des Menschen handelt. Die Akkorde füllten die Halle, jede einzelne Note war zu hören. Dann kam der erste Auftritt mit einer Gruppe. Die Rhythmische Sportgymnastik unter Simone Hubrich zeigte sich zu "Pirates of the Caribbean" farbenfröhlich mit einem bunten Schirmtuch. Geschickt nutzten die rund 25 Damen den Raum, jeder einzelne Griff und Schritt ihrer lebendigen Choreografien saß bis in den Spagat. Sie erhielten viel Beifall.

Die Klasse und Präzision der Stadtkapelle zeigte sich auch in einen Stück über die Strände von Rio, die gleichzeitig auf einer Leinwand gezeigt wurden, und bei dem Robbie Williams-Stück "Swing when you´re winning". Als Gesangssolisten überzeugte Harald Schmieder: alleine, mit seiner Tochter Anja und mit zwei Töchtern Anja und Regina.

Nach Paris um das Jahr 1900 entführten die Kapelle und Charlys Angels die Gäste in dem Stück "Moulin Rouge". Eigens für diesen Auftritt konnten die sechs attraktiven "Angels" drei hübsche Männer zur Unterstützung gewinnen: Pedro Babau, Manuel Ege und Juan Jose Ureta. Rote Stühle, lange schwarze Stäbe: Knisternde Erotik war bei diesem Tanz zu spüren, das Publikum nahm den Rhythmus auf und klatschte mit.

Mit dem bekannten Stück Zarathustra" eröffnete die Stadtkapelle den zweiten Teil. Dass die Micky Maus immer noch quicklebendig ist, zeigten rund 20 Realschüler der Jonglier AG unter Hannes Jettkandt mit Bällen, Messern, einem leuchten Jojo und auf dem Einrad. Das Solo blies Bettina Schmieder auf der Es-Klarinette.

Die größten Hits der schwedischen Popgruppe "Abba" hatte Dirigent Jerg zu einem swingenden Medley arrangiert. Auch hier kam wieder die ganze Bandbreite des Orchesters zur Geltung, vom vollen Sound bis zu einzelnen Melodiebögen wie bei Marc Löfflers Solo auf dem Sopran-Saxophon.

Begeisterung pur versprühten Anja und Regina Schmieder mit ihrer Cousine Carina bei dem Titel "It ´s Raining Men": Es regnet Männer vom Himmel. Das Publikum erklatschte Zugabe.

Und dann kam die Rock ´n Roll-Gruppe der TSC-Turner auf die Bühne, die Cilly Nakowitsch-Scherer leitet. Zur Musik der Kapelle zeigten sechs Paare einen mitreißenden Formationstanz. Bevor alle Gruppen noch einmal zum Finale und einer Zugabe auf die Bühne kamen, sangen Harald und Anja Schmieder noch das bekannte Lied "Barcelona".

Das Publikum, darunter Bürgermeister Matthais Baumann und der Landtagsabgeordnete Guido Wolf, waren rundweg begeistert. Die Akteure waren ebenfalls zufrieden. "Es war eine tolle Gemeinschaftsleistung", sagte Dirigent Jerg dem SÜDKURIER: "Wir können stolz auf uns sein."

Die Idee

Die Idee dieses Konzerts entstand im Januar beim Neujahrsempfang und der gleichzeitigen Wiedereinweihung der Sporthalle. Damals spielte die Stadtkapelle an gleicher Stelle.

Unterstützer

Möglich wurde das Konzert nur, weil neben dem Ja der Stadt die TSC Handballer und der TTC Blumberg auf Trainingseinheiten verzichteten und Punktspiele verschoben, damit die Kapelle üben konnte.

Zu den Höhepunkten des Konzertabends in der Eichbergsporthalle gehörte auch die Gesangsstücke mit Harald Schmieder (links), seinen Töchtern Anja und Regina und deren Cousine Carina Schmieder.

Südkurier vom 23.10.2006

Weiter so

VON BERNHARD LUTZ

Der Erfolg von "Dance in Concert" hat selbst die Erwartungen der Optimisten noch übertroffen. Am Samstag gab es eine Stunde vor Beginn bereits kaum mehr freie Plätze auf der Tribüne. Dies zeigt, wie richtig die Verantwortlichen der Stadtkapelle lagen, als sie nach neuen Wegen suchten. Mit der Stadtkapelle und den TSC-Turnern kooperierten in Blumberg zum ersten Mal ein kultureller Verein und ein Sportverein in diesem Rahmen. Viele Besucher waren zum Beispiel von den Vorführungen der Rhythmischen Sportgymnastik des TSC überrascht und staunten etwa über die erlebte Vielfalt. Für die Schützlingen von Simone Hubrich war dies eine ideale Plattform, um sich auch einmal zu präsentieren.

Interessanterweise ist diese Premiere auch noch eine Spätfolge des tragischen Hallenabbrands. Ohne Brand hätte es keine neue Halle und damit auch keine Wiedereinweihung gegeben, die Stadtkapelle hätte wohl kaum in der Sporthalle konzertiert. Ebenso bemerkenswert ist die Kooperation der Kapelle mit der Realschule. Zu hoffen bleibt jedenfalls, dass es auch künftig wieder einmal ein Konzert in der Sporthalle gibt. Vielleicht in einem zweijährigen Rhythmus. Den Beteiligten kann man nur zurufen: "Weiter so!"

Konzertprogramm:

Kartenreservierung:

  • telefonisch bei Roland Zahn    (07702) 1042
  • Optiker Olbrich. Blumberg
  • Sport Weber, Blumberg
  • hier direkt unter:             tickets@stadtkapelle-blumberg.de
  • bei allen aktiven Musikern der Stadtkapelle

Eintrittspreise:

  • Abendkasse und Vorverkauf
  • Schüler

 

10.00 € 

7.00 €  

Einlass:

  • Samstag 18.30 Uhr
  • Sonntag  17.30 Uhr

Archibald James Potter

Finnegan’s Wake

Irish Street Ballad

Richard Strauss

Zarathustra 2000

arr. by Michael Jerg

Klaus Badlet

Pirates of the Caribbean

arr. by John Wasson

Rhythmische Sportgymnastik

Kees Vlak

Las Playas de Rio

I.   Trocadero Playa                                               II.  Ipanema Playa                                               III. Copacabana Playa

Robbie Williams

Swing when you’re winning

arr. by Frank Bernaerts                                Gesang: Harald und Anja Schmieder

Eden Anbez

Moulin Rouge

arr. by Michael Brown   

Charly’s Angels

Klaus Wüsthoff

Micky-Maus-Story

Solo für Es- Klarinette                                  Solistin: Bettina Schmieder

Jonglier AG

Abba- Symphonic

“The Best Of”                                                    arr. by Michael Jerg

Jabara/ Shaffer

It’s Raining Men

arr. by Scott Richards                                 Gesang: Anja, Carina und Regina Schmieder

Rock it!

arr. by Kurt Gäble

Rock’n’Roll- Gruppe TSC Turnen

Pause

Bewirtung in der Pause

Jonglier AG

Die “Jonglier- AG” der Realschule ist eine Arbeitsgemeinschaft von Schülern und Schülerinnen der 6. bis 10. Klassen, die sich dem Zirkussport verschrieben hat.                                                                   In 14tägigen Rhytmus treffen sich die “Künstler” mit Realschullehrer Hannes Jettkandt zum Jonglieren mit Bällen, Keulen und allem, was man werfen und wieder auffangen kann.             Dazwischen drehen die Kids Kurven auf ihren Einrädern. Einige Jongleure bleiben der AG, die seit mehr als 10 Jahren besteht, ihr ganzes Realschulleben treu und beherrschen am Ende zahllose Jongliertricks mit drei oder vier Bällen und jonglieren mit Feuerbällen oder Keulen.

Charly’s Angels

Die Tanzgruppe “Charly’s Angels”, deren Mitglieder zwischen 19 und 27 Jahren sind, besteht seit 5 Jahren und wird von Zorika Scretenovic und Anja Winter einmal wöchentlich trainiert. Vor besonderen Events wird dieses auf dreimal wöchentlich aufgestockt.                                                       Die Auftritte der Angels erstrecken sich von Beachparties über Geburtstage und Fastnacht, bis hin zu badischen Meisterschaften und sogar Turnfest in Berlin, Heidelberg, sowie auch über die Grenzen hinaus in Straßburg. Für diesen speziellen Anlass konnten sie sogar drei Männer zur tänzerischen Unterstützung gewinnen (Pedro Babau, Manuel Ege und Juan Jose Ureta).

Rhythmische Sportgymnastik

Die Gruppe der “Rhythmischen Sportgymnastik” besteht seit 15 Jahren. Simone Hubrich trainiert die zwei Gruppen, im Alter von 7 bis 27 Jahren, welche sich einmal wöchentlich zum Training treffen. Die Rhythmische Sportgymnastik ist für ihre Showvorführungen bekannt, in denen sie aus einer Kombination aus Bewegung, Rhythmus, Tanz und Handgeräten, sowie Seilen, Bällen, Reifen, Bänder und Keulen, das Publikum in ihren Bann zieht. Bis 2004 nahmen sie an diversen Wettkämpfen teil, seitdem sind sie im Schwarzwald- Baar- Kreis außer Konkurrenz.

Rock’n’Roll- Gruppe TSC- Turnen

Die Rock’n’Roll- Gruppe” des TSC wurde im Jahre 2000 von Cilly Nakowitsch- Scherer und Simone Hubrich mit dem Ziel gegründet, am Deutschen Turnfest in Leipzig teilzunehmen. Motiviert durch die erfolgreichen Auftritte in Leipzig entwickelte sich das Rock’n’Roll- “Pflänzchen” zu der heutigen Formation.                                                                                                                                                       Die meisten Tänzer/innen sind von der reiferen Sorte und trainieren einmal pro Woche. Bei diesen Rock’n’Rollern steht hauptsächlich der Spaß am Tanzen im Vordergrund und weniger der Leistungsdruck.